Was genau ist CBG ?
Cannabigerol (CBG) ist wie das Cannabidiol (CBD) ein Cannabinoid, das in der Hanfpflanze vorkommt. Es ist nicht psychoaktiv und unterliegt deshalb in Deutschland nicht dem Betäubungsmittelgesetz. CBG kann entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Zudem ist es dafür verantwortlich, dass es CBD, THC und die anderen Cannabinoide, die eine weltweite Aufmerksamkeit genießen, überhaupt gibt.
Welche Rolle CBG bei anderen Cannabinoiden spielt und welche spezifischen Effekte es auf den Körper haben kann, werden wir uns jetzt einmal genauer ansehen.
Die Rolle von CBG unter den Cannabinoiden
Nachdem Cannabis geerntet, getrocknet und verarbeitet wurde, ist CBG normalerweise nur noch zu unter einem Prozent enthalten. Deshalb wird es allgemein als unwichtig abgetan. Tatsächlich ist CBG in seiner Säureform (CBGA) die erste Cannabinoidsäure, die in der Hanfpflanze entsteht. Aus diesem Grund wird es auch als Cannabis Stammzelle bezeichnet.
Während des Wachstums der Pflanze wird CBGA durch Enzyme entweder in Cannabidiolsäure (CBDA) oder Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) umgewandelt. Nach der Ernte werden die Blüten der Pflanze normalerweise getrocknet und weiterverarbeitet. bei diesem Vorgang sorgen die UV-Strahlen und die Wärme dafür, dass die säurehaltigen Cannabinoide in nicht-säurehaltige Cannabinoide aufgespalten werden (Decarboxylierung genannt). Dadurch entstehen auch viele andere Cannabinoide, wie THC, CBD und etwa 100 andere, die alle von CBGA abstammen.
Die meisten Cannabis Sorten auf dem heutigen Markt werden bewusst mit einem hohen THC und/oder CBD Gehalt gezüchtet. Da der CBG Anteil aber mit einem höheren THC oder CBD Anteil sinkt, sind in modernen Cannabissorten nur noch Spuren von CBG enthalten. Um den CBG Anteil zu erhöhen, experimentieren einige Züchter mit Kreuzungen, Erntemustern und Genmanipulationen.
Die Wirkung von CBG
Bei CBG handelt es sich um ein nicht berauschendes Cannabinoid. Deshalb beeinträchtigt es die geistigen Fähigkeiten nicht, wenn man es einnimmt und es mit dem Endocannabinoid System des Körpers reagiert. Mehr über das Endocannabinoid erfährt man hier unter Punkt 11.
Erste Studien haben ergeben, dass CBG folgende Wirkungen haben könnte:
- Hemmt das Wachstum mancher Tumorarten
- Hat eine neuroprotektive Wirkung (verhindert das Absterben von Nervenzellen und Nervenfasern)
- Unterdrückt Immunreaktionen des Körpers
- Schmerzlindernd
- Entzündungshemmend gegenüber Darmkrankheiten
- Hilft bei Übelkeit und Erbrechen
- Antibakteriell
- Senkt den Augeninnendruck
- Antidepressiv
CBG hat also eine ähnliche Wirkung auf den Körper wie CBD. Es wurde bisher noch nicht intensiv erforscht, da es lange im Schatten von CBD und THC gestanden hat. Doch dies ändert sich gerade, da die Forscher allmählich beginnen, das Potential der Verbindung zu entdecken. Die Hersteller konzentrieren sich seit Kurzem auf die Optimierung des Gehalts von CBG in Cannabis Produkten. So gibt es inzwischen schon CBG Öle, Salben und Ergänzungsmittel. CBG Erzeugnisse enthalten wie CBD Produkte einen verschwindend geringen THC Gehalt und dürfen somit in Deutschland verkauft werden. In unserem Shop findet man den Artikel Orange Bud , das ein Prozent CBG enthält und weniger als 0.02 Prozent THC. Es handelt sich um Aromablüten aus Cannabis, die aus biologischem Anbau kommen.
Fazit
Noch kann man nicht viel über die Wirkung von CBG sagen, doch es scheint sehr vielversprechend zu sein. Wir alle sind gespannt, was weitere Forschungsergebnisse ergeben und was die Hersteller daraus machen werden.